Übergang (2)
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Die Sonne steigt nicht mehr so hoch,
sie lahmt, ist müde schon geworden
zwar strahlt sie wärmend immer noch,
wird oft verdeckt durch Wolkenhorden.
So geh dahin, du launisch Sommerzeit
hast uns im Wechsel oft genarrt,
bist offenbar zum Rückzug gern bereit
derweil der Herbst schon auf der Schwelle scharrt.
Die ersten Blätter sinken traurig nieder.
Sie starben vor der großer Farbenpracht,
die Künstler Herbst in jedem Jahre wieder
als Augenschmaus uns schmackhaft macht.
Nicht Fisch noch Fleisch der Übergang.
Der Wetterclown spielt seinen Part.
Mal Hoch mal Tief, das macht uns krank.
Wohl dem der von Natur aus wetterhart!