Übergänge

Ein Gedicht von Hans Witteborg
So wie der Winter sich wehrt
dem nahen Frühling zu weichen
so wird jedem Neuen, das eingekehrt
nicht immer ein Willkommen erreichen

Es ist das Problem mit den Übergängen
die durch Trägheit verharren,
die an solchen Zugseilen hängen,
die längst schon gesplittet waren

Weh, wenn man nicht darauf eingestellt
und den Übergang sinnvoll eingeleitet,
die Tatsachen Betroffenen vorenthält,
dann sind die Brüche schon vorbereitet!

Jeder Übergang braucht Brückenbauer.
Gar manche Klamm ist unendlich tief.
So mag man zwar zögern mit einigem Schauer,
doch stürzt nur, wer nicht über die Brücke lief!

Informationen zum Gedicht: Übergänge

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20.03.2017
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