Typisch...
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Typisch….
Es gab für ihn mal eine Zeit
da war er gegen alle Sünden
des Fleisches – Gott sei Dank – gefeit
und konnte nichts dabei empfinden.
Es gab Soldaten, Zivilisten,
die wohl gemerkt – aus seiner Sicht
sich weder liebten oder küssten,
auf alle Fälle merkt er ´s nicht.
Doch eines Tags erblickt er sie,
es traf ihn wie ein Blitzgewitter
so ein Gefühl hatt` er noch nie:
seit dieser Zeit da litt er.
Denn sie, die ihn so sehr erregt,
verfolgte ihn im Traum,
sobald er sich zur Ruh gelegt
doch sie beachtete ihn kaum..
So kam es, wie das häufig ist,
wenn Liebe wird verschmäht,
der eine grinst vor Hinterlist,
der andere untergeht.
Schon Adam hatte mit dem Weib
die allergrößte Plage,
die war für ihn nicht Zeitvertreib,
nein, Strafe ohne Frage.