Tauer und Liebe

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Der Abschiedsschmerz zerrt an der Seele.
Kummer leert deden Becher Frohsinn bis zum Grund.
Wie hilflos einsam ist der Mensch zu dieser Stund
in der ihn jedes Trostwort wohl verfehlte.

In seinem Stummsein liegt die tiefe Liebe,
die auch im Abschied nicht erstirbt,
sich nicht um fremdes Mitgefühl bewirbt,
das sich in falscher Wortwahl eher verstiege

Damit der Schmerz ihn nicht erdrücke,
oh, Mensch, laß deinen Tränen freien Lauf.
Die Liebe stirbt nicht, hört nicht auf
bis eigene Vergänglichkeit auch sie ersticke.

Informationen zum Gedicht: Tauer und Liebe

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18.02.2017
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