Störenfried

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Sitzt eine Maus auf dem „Mouse-Pad“
grinst ungehörig frech.
Sie hält ein Schild mit „ab ins Bett“
husch, husch jag ich sie weg!“
Ich bin grad im Gedankenfluss
und seh´ durchaus nicht ein,
dass ich ins Bett nun gehen muss,
ich fänd´ das sehr gemein.
Ja, wenn das Mäuschen kusch´lig wär
weich rund und ohne Ecke,
dann fiele es mir gar nicht schwer,
schlüpft unter seine Decke.
Doch so ein armer Hauspoet
mit reichlich Fantasie
alleine nur zum Schlafen geht,
das Mäuslein, das kommt nie.
Darum, wer am Computer sitzt
und jemand sagt: “mach Schluss!“
Der besser nicht die Ohren spitzt
zum Schlaf-Gut-Gutes-Nächtle-Kuss.

Informationen zum Gedicht: Störenfried

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30.04.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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