Pantoffeln

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Pantoffeln

Nichts was drückt, herrlich bequem
ist es in Pantoffeln zu geh`n !
Es fühlt sich an so weich und kuschelig
die Füße sind ganz wuschelig.
Aus weichem Leder, Filz oder Wolle
Pantoffeln zu des Trägers Wohle.
Man sagt auch Hausschuh, das kling schwer,
nein, die „Puschen“ müssen her.
Hinein geschlüpft, im Heim man ist,
wo man des Tages Stress vergisst.
Die Zeitung her, die Pfeife brennt,
ein kurzer Schnarcher und man pennt.
Auf wacht man, man wird wach gerüttelt.
Das Dösen wird rasch abgeschüttelt.
Madame in Ausgeh-Pantoletten
und grünem Kleid mit jenem netten
Besatz, der so besonders scheußlich,
meint, dass man doch extrem zu häuslich!
Die Schuhe sind bereit gestellt,
das „Outfit“ hat sie schon gewählt!
Und die Pantoffeln? Sie stehen im Eck.
Sie dienen heut nicht mehr dem Zweck.
Man sieht, dass es auch anders geht,
wenn MAN(N) nicht unter dem Pantoffel steht!

Informationen zum Gedicht: Pantoffeln

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22.01.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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