Maler und sein Bild

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Maler und sein Bild

Es hängt in der Hotel-Lobby.
Hat der Künstler wohl studiert
oder oder malt er nur als Hobby?
Der Betrachter ist verwirrt.

Da es im besten Hotel hier hängt
hat ein bekannter Künstler es gemalt,
so der Gast wahrscheinlich denkt,
wenngleich es Gräßlichkeit ausstrahlt.

Farblich ist es eindrucksvoll,
jede Farbe ist vertreten.
Was das Bild bedeuten soll
fragt der Betrachter sich betreten

Man sieht Kreise, bunte Flecken,
die einander überlagern
eins soll das andere verstecken,
Farbe deshalb unruhig wabert.

Hat der Maler es so gewollt,
wagt er diesen Pinselstrich,
dass man nichts erkennen sollt
als seine Fantasie an sich?

So was nennt man absolut
der Gedanke ist abstrakt.
Leute gibt ´s, die finden ´s gut.
Weggeschaut und abgehakt!

Der Titel „Maler und sein Bild“.
Den Maler sieht man jedoch nicht!
Es gibt nur ein Messingschild.
„Gemalt von unserer Mittagsschicht“

Informationen zum Gedicht: Maler und sein Bild

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14.03.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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