Künstlerpech
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Künstlerpech
Mit Kohle, Kreide, Farbe, Spachtel,
dem Künstler fällt stets etwas ein.
Er kramt in seiner Utensilienschachtel,
um mutig kreativ zu sein.
Auf Leinwand, Papier oder Holz,
entsteht so, was als Kunst man nennt
der Künstler ist darauf sehr stolz
und er signiert, dass man erkennt:
welches Genie dies Werk erstellt.
Er sieht sich in berühmten Galerien.
Doch nichts verkauft, es gibt kein Geld,
das hat der Künstler nie verziehen.
So verlegt er sich auf die Kritik.
Macht Bilder anderer Maler schlecht
und glaubt mit diesem fiesen Trick,
dass man ihn so beachten möcht!
Doch wer verliert, hat die Beachtung eingebüßt.
Keine Ruhm, der ihm zu Teile wird.
Auch Rache Niederlagen nicht versüßt:
verletztes EGO immer wiederkehrt!