Innere Stimme
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Die innere Stimme braucht nicht das Gehör,
sie flüstert nicht einmal, gibt keinen Laut
Sie meldet seltsam sich und doch vertraut.
Nur ihr zu folgen ist oft schwer!
Wie oft habe ich ihr widerstanden,
gleichwohl nach ihr zu handeln wäre weise.
War sie robust nicht somit doch zu leise?
Ich denke ein Gespür für sie war nicht vorhanden!
Das Hadern mit mir selbst gibt weiten Raum
Es stimmen Anspruch und die Wirklichkeit nicht überein
Zerrissenheit schleicht sich ins Sein
und äußerer Anschein ist wie Schaum
der trügerisch auf dem Wasser schwimmt
nicht fest genug den Lebensschritt zu tragen,
um ungehindert sich nach vorn zu wagen,
zu instabil, dem Sinkenden die Lebensstüze nimmt!