Im Garten

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Im Garten

Der Löwenbrunnen speit
pätschernd Wasserbögen vor sich hin
Stolz recken sich weiße Hortensiendolden,
da heiße Sonnenstrahlen ihre Blüten
nicht mehr zum Welken bringen.
Der Spätsommer schaut milde
auf die lila-bunten Salbeiflecken
am Rande der Blumenbeete.
Buchfink und Amsel puddeln
in der Vogeltränke. Sie beachten
die torkelnden Kohlweißlinge nicht
die an ihren Köpfen vorbei ihre
Clownerien vollziehen. Der laue Wind
überträgt ein Summen und Brummen
aus den geöffneten Blütenkelchen
Hochmütig verbreiten Rosen ihr
königliches Parfum – verlockende
Schönheiten.
Ich liege im Deckchair und sinne.
Nein, dieses verlockende Lebensbild
werde ich kampflos nicht aufgeben
Hier spielt die Natur ein lebendiges Theater
Ich bin mittendrin. Das ist Lebendiges
und mein Wille sagt mir:
„Aufgeben ist estwas für Feiglinge!“

Informationen zum Gedicht: Im Garten

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24.08.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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