Gute Absicht

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Die guten Werke zu gestalten,
bleibt guten Menschen vorbehalten.
Da jeder Andere dies nicht tut,
verbietet sich das Wörtchen „gut“.

Ein Gutmensch mit viel Empathie
vergißt zu helfen einfach nie.
Ein Gutmensch sah am Straßenrand
´ne Oma, die verloren stand.

Er schob und zerrte sie an Armen
zur anderen Straßenseite – aus Erbarmen.
Kaum hatte er sie losgelassen,
humpelte sie zurück auf die Straße,

wo prompt ein Auto sie erfaßte!
Der Gutmensch aber sprach: „das haste
nun von deinem starren Willen.
Erst humpeln und dann noch schlecht brillen!
Somit den Verkehr gefährden,
das wird sofort bestraft auf Erden!“

Man sieht, wenn einer Gutes will,
der schweige und verhalt sich still.
Wer „Gutsein“ in Verkehr gebracht
nicht immer alles richtig macht!

Informationen zum Gedicht: Gute Absicht

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05.12.2013
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