Gerüchteküche
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Gerüchteküche
Töpfe stehen unter Dampf,
verbreiten stinkige Gerüche,
das was da kocht ist einfach Krampf,
der kommt aus der Gerüchteküche
Zwar schön, dass es Geruchssinn gibt
sofern es lieblich duftet, riecht.
Doch stinkt es, ist das unbeliebt,
wenn man die Nase voll von kriegt!
Es schäumt und brodelt in den Töpfen,
kocht über zischend sich verbreitet,
setzt felsenfest sich in den Köpfen.
Von da aus wird es weiter geleitet.
Hartnäckig ist so ein Gerücht.
Immer wenn es Ängste schürt
bekommt ´s besonderes Gewicht,
wenn Lügenkoch den Löffel rührt