Falke und Taube

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Falken und Tauben

Im Sturzflug erlegt der Falke seine Beutetaube,
die unachtsam seine Flugbahn querte.
So wurde Opfer sie, wie ich glaube,
weil die Erfahrung sie nichts lehrte

Sie hätte besser sich nicht in die Luft geschwungen.
Der mörderische Falk kennt keine Gnade,
nicht mal ein letztes Gurren ist erklungen
der Tod fuhr seinem Opfer in die Parade

Ungleich verteilt, Natur kennt keine Waffenbrüder.
Der Falke siegt, die Taube ist dem Untergang geweiht
Ihr Wesen ist so sehr naiv und bieder,
dass sie sich in die Opferrolle eingereiht !

Gerupft und aller Federn bar
liegt sie zum Fraße ausgebreitet
unschuldige Nacktheit bietet sich dar
für scharfen Schnabel vorbereitet.

Ein Bild unschuldiger Menschen drängt sich auf,
Despotenhandeln macht es tränennass.
Die Welt verändert aber nicht ihren Lauf
in ihrer Bahn nährt sie sich von dem HASS!

Informationen zum Gedicht: Falke und Taube

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01.03.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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