Einbruch der Nacht

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Abend drückt mit sanfter Hand
Phoebus hintern Horizont.
Venus nun am Himmel thront,
Friede legt sich übers Land.

Amseln haben ausgesungen,
Kreatur sucht ihre Ruh,
bleicher Mond schaut dabei zu,
wie die Wolken aufgesprungen.

Dunkelheit – noch sehr verhalten-
zieht grau-schwärzlich übers Feld,
das wie Hände greifend hält
sie als würd´ sie festgehalten.

Die Verschwiegenheit der Nacht
lässt so manche Furcht erspriessen.
Der kann nur den Schlaf geniessen,
dessen Schicksal wird bewacht.

Informationen zum Gedicht: Einbruch der Nacht

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04.04.2012
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