Burgruine

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Burgruine

Bizarr gezackte Mauerreste
Zahnlücken gleich
Steine gehauen für die Ewigkeit
ihr Trutz vor Feinden
vergeblich.
Bemoost bieten ihre Ritzen
Pflanzen den Halt,
der den Bewohnern zu gedacht war.
Leere Fenster blicken in eine
weite, fruchtbare Ebenen
ungeschützt vor ihnen liegend.
Steine wahllos verstreut
unordentlich hemmend im Innern
Außer dem Himmel kein Dach
zerstörte Welt lockt im Verfall
der Schönheit alles überwucherndes Grün
kalt feuchte Wände zum Burgverlies
Burg des Verlassens
Burg …verließ

Informationen zum Gedicht: Burgruine

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28.03.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Witteborg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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