Bruchsteine
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Die Mauern meiner Lebensfestung:
brüchig sind sie geworden,
bieten Trutz nicht, weder Freund,
noch Feind
Grüne Efeuranken zwängen sich
durch losen Mörtel des Zusammenhalts.
Wächst hier eine Hoffnung als Klammer?
Ach, zu viele Steine sind schon
durch die Vergangenheit gesprengt,
verloren, unwiederbringbar.
Noch stehe ich auf hohen Zinnen
wackligen Grundes;
es bedarf nur eines Windhauches.
Lebensfestung allzu brüchig!