Alles hat seine Zeit

Ein Gedicht von Hans Witteborg
Ich wollt´ für mich die Jugend
fangen
mit einem Netz mit dem man
Schmetterlinge fängt.
Ich muss gestehen – es ist
schief gegangen.
Zeit hat die Jugend aufgeschreckt
und schnell verdrängt.

Nun frag ich mich, warum ich wohl
dem Jugendwahn erlegen?
Das Mehr an Jahren schüttet doch
das Füllhorn aus
und bringt Erfahrung mit als
großen Segen
und spendet dem Erlebten dankbaren
Applaus.

Im Lebens-Frühling darf man Schmetterlinge
fangen.
Die Lust am Flatterspiel verbreitet
Sinnlichkeit.
Die sanfte Zartheit von dem
Flügelschlagen
ist die Romantik aus der Jugendzeit.

Informationen zum Gedicht: Alles hat seine Zeit

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19.07.2011
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