Abgestürzt
Ein Gedicht von
Hans Witteborg
Wohin hat dich dein Weg geführt,
wie viele Hände hast du schon berührt,
die man dir entgegen hielt?
Du hast mit deinem Ruhm gespielt!
So abgehoben, so ganz oben
sahst du sie jubeln, sahst sie toben,
die schmeichelnd dir zu Füßen lagen
in sinnlich überbordend Tagen!
Doch nun – wo ist die Freundesschar,
die einst wie eine Schleppe gar
auf Schritt und Tritt dir angehängt,
sich förmlich bei dir aufgedrängt?
Es ist nur Einsamkeit , die blieb
und all der Trubel, der dir lieb
zerstob. Abgrundtief die Seele fällt,
greif nur die Hand, die dir die Treue hält!