Und unterm Baum

Ein Gedicht von Hans Josef Rommerskirchen
12.12.11


Ein Hörnchen mit gar langem Schwanz,
vollführt im Baum einen Tanz,
und Springt mit aller Nüsse last,
von einem hin zum anderen Ast.

Ein Sperling und ein Kakadu,
die schauen ihm von oben zu,
und oben drüber im gesät,
sitzt Frau Spatz in ihrem Nest.

Und wartet auf Herrn Spatz den Gatten,
der schon flog am frühen Morgen,
weil sie nichts zu essen hatten,
das Frühstück zu besorgen.
Doch bis jetzt so wie es hieß,
er sich nicht wieder blicken lies.

Eine Made dick und satt,
saß auf einem Welken Blatt,
auf einem Ast zur linken,
sitzen dich an dicht zwei Finken.

Wie sie schauen wie sie schmachten,
nach der Made leben trachten,
gerade noch zu sehen kaum,
schleicht ne Katze auch im Baum.

Und unterm Baum da saß nix nütze,
ein Frosch der trug ne Pudelmütze.

Informationen zum Gedicht: Und unterm Baum

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09.01.2012
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