Katz und Maus

Ein Gedicht von Hans Josef Rommerskirchen
Dem Knöterich,dem Knöterich,
dem war es gar so Ärgerlich,
denn im Garten hinterm Haus,
wütet lange schon ne Maus.

Darum der Kater Knöterich,
seit Tagen schon ums Haus Rum schlich,
weil ein Mäuslein jede Nacht,
ihm doch schwer zu schaffen macht.

Denn in der Nacht wenn es abkühlte,
es ständig in der Erde wühlte,
und grub gerade wie die Hasen,
löcher in den guten rasen.

Am Tage es doch meistens schlief,
doch Nachts da wurde es aktiv,
was wiederum ein Trauerspiel,
dem Hausbesitzer nicht gefiel.

Doch das Mäuslein ist nicht Dumm,
und führte ihn an der Nase herum,
wenn Knöderich sich an geschlichen,
da war es auch wieder entwichen.

Saß im eck und macht ein Päuschen,
doch das schlaue Mäuschen.
Knöterich der konnts nicht fassen,
musst sich nun noch necken lassen.

denn Mäuslein rief aus dem Versteck,
Knöterich du Mäuseschreck,
wirst mit deinen Krallen langen,
nie und nimmer mich doch fangen.

Ach wie war die Wut so groß,
deshalb lief er nun gleich los,
schwupp da tritt er in ein Loch,
das gerade erst gegraben doch.

Sein Besitzer der trägt Schlips,
und Knöterich heut einen Gips.
So kanns gehen sieht man hier,
gibt nicht acht das Katzentier.

Doch das Mäuslein froh und heiter,
gräbt des Nachts noch löcher weiter.
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Informationen zum Gedicht: Katz und Maus

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07.04.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Josef Rommerskirchen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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