Dichter
Du saßt zu mancher Abend stund,
bei flackerndem lichte,
und schriebest mit der Feder bunt,
so wunderschön Gedichte.
Als würde Geisterhand dich führen,
es gingen dir leicht von der Hand,
viele Worte die berühren,
du schriebst sie mit soviel verstand.
Es schien so einfach schien so leicht,
beim ersten mal betrachtet,
zum Ruhme hat es Dir gereicht
du warst so hoch geachtet.
Doch wo einst, am Tische du gesessen,
daran der Stuhl ist leer,
so bleibst du doch wohl unvergessen,
bist du auch jetzt nicht mehr.
Was du mit müh und Stift geschrieben,
auf so manches weiße Blatt,
ist alles was von dir geblieben,
weil der tot ereilt dich hat.