Valentin.

Ein Gedicht von H. Aemmerli
Zum Valentinstag.

Dem heiligen,
den es 'eigentlich'
gar nicht gibt.
Soll Veilchen
verbreiten, einfach so,
mitten im Winter.

Erfunden
von denen,
die Blumen binden.
Oder Pralinen vermarkten.
Oder Parfüme anbieten.
Oder Diamanten verquanten.

Weil wir 'in' sind,
und eben so gar nicht
'daneben',
Machen wir's mit,
schicken chice Grüsse
zu unseren Süssen.

'Eigentlich' wollte
er nicht schwimmen
im 'Mainstream'.
Doch, wie so oft,
kann er's nicht lassen,
mitzumachen

Gedanken sind
nicht fixiert auf
einen Termin.
Sie fliegen spontan
das ganze Jahr
dorthin, wo ihr Ziel.

Nicht nur an einem
Vierzehnten-Zweiten.
Auch ohne Kalender,
senden starke Sender
liebe, intensive Signale
dahin, wo Empfang.            

           
                                    H.Aemmerli, Feb. 2002
 

Informationen zum Gedicht: Valentin.

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09.02.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (H. Aemmerli) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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