Die Spinne

Ein Gedicht von Grünschön
Versteckt hat sie sich im Handtuch,
mit diesem trocknete ich meine Hände ab.
Völlig überraschend, ganz genau,
tat es mir weh: Au, au, au!

Eine Spinne, sie war ganz gerissen,
hat mich in den Finger gebissen.

Versteckend, auf mich gelauert,
stundenlang im Handtuch gekauert,
hat sich eine große Spinne.
Frug mich: wie kam die dahinne?

Ängstlich verließ und verschloss ich das Klo.
Sagte mir: „Darum kümmere ich mich morgen.
Ja bestimmt, ganz sicher.“ Ich kenne mich so.

Am nächsten Tag war ich mutig, voller Tatendrang,
ging ins Klo, wagte mich zum Handtuch ran,
faltete es auseinander und war verwundert,
die Spinne war weg, ist fortgewandert.

Vom Vortag, manche Probleme, so manche Sorgen,
verschwinden über Nacht, einfach so, am nächsten Morgen.


©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

Informationen zum Gedicht: Die Spinne

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16.07.2024
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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