Schmelzwasser

Ein Gedicht von Gisela Spiegel
Nun dreht der Wind
Bringt sanft und doch bestimmt
Noch einmal kalte Ströme.
Der Frost erstarrt
Die Welt verharrt
Alleine.

Endlich kommt die Ruhe
Und weisse Flocken decken
Mit Würde dunkle Flecken
Dass Bitt’res weich gedämpft
Wo gestern noch gekämpft
Verzeih - es sei verziehen.

Dann kommt der Frühling, es ist soweit:
Schmelzwasser schleift den Kummer glatt
Mischt aus schwarz und weiss ein graues Matt
Bis hinter den Tropfen
Ein bunter Bogen erscheint:
Erinnerung an Zwei- und Gemeinsamkeit.

Informationen zum Gedicht: Schmelzwasser

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12.04.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Gisela Spiegel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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