Vogelkonzert

Ein Gedicht von Gisela Danisman
Ich stand allein im Walde da
um mich herum 'ne Vogelschar,
die sang und flötete aus voller Brust
eine Hymne an die Waldeslust.

Kein Baum, kein Strauch mehr rührte sich,
der Blätter Kleid in Ehrfurcht zart erblich.
Kein Rauschen oder Säuseln war zu hören,
heil'ge Stille dem Konzert zu Ehren.

Am Firmament ganz azurblau
begann dann eine weitere Vogelschau.
Sie kreisten hoch und tief, in elegantem Schwung
immer um den Vogelchor herum.

Mit leichten Federn auf und nieder
schwangen sie locker ihr Gefieder,
um im Sturzflug dann zu sinken -
es sah so aus als ob sie winken.

Wie ein Traum kam es mir vor
und das Gezwitscher noch im Ohr,
hört' ich still in mich hinein
und dacht' ich möchte auch ein Vöglein sein.

ln die Lüfte würd' ich mich dann schwingen,
Ieicht und locker über all den Dingen
würd' voll Inbrunst herrlich schweben
um ein neu' Gefühl des Daseins zu erleben.

03.01.2017GiselaDanisman

Informationen zum Gedicht: Vogelkonzert

136 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
10.05.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Gisela Danisman) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige