Ein sehr sehr kurzer Augenblick 22.11.2016
Die Lebenszeit von uns Menschen
ist ein Hauch lang im Verhältnis des Alters
der Erde so hast Du mir Dein Verständnis
dazu dargestellt und überzeugend erklärt
Demgemäß haben wir eine Nanosekunde
davon miteinander wechselvoll verbracht
höchst gewichtig war diese Zeit trotzdem
im Geben, im Nehmen und im Miteinander
Wie eine Supernovae entbrannte ein Feuer
ein kosmisches mit aller Unberechenbarkeit
himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt
ein ständiges Wechselbad unserer Gefühle
Jeder brachte seine schönen Seiten ein
schaute, dass alles im rechten Licht strahlte
jeder himmelte den Anderen begehrend an
und verlor sich zu gern in seinen Armen
Überragend bestimmen die Schönheiten
das erste Miteinander wie im Traumland
ein Schweben auf Wolken im Himmel
ließen Raum und Zeit fast ganz vergessen
Doch alle Menschen sind verschieden hier
jeder mit Ecken, Kanten und Rundungen
Leicht ist es das Schöne hinzunehmen
zu bewundern und sich daran zu erfreuen
Leicht ist es vom Anderen zu fordern
immer nach Regeln und Prinzipien
zu leben und berechenbar zu bleiben
auch in komplizierten Lebensverwicklungen
Aber wie schwer ist es in einer Liebe aus Ferne
und dem Fehlen des miteinander Lernens
Fehler und Schwächen richtig einzuordnen
damit immer gerecht und fair umzugehen
Man(n) - aber auch Frau - ist überzeugt
alles richtig zu machen je älter man ist
für den Anderen und natürlich sich selbst
und wie böse ist mein Gegenüber zu mir
Das hätte für alles und ewig sein sollen
unter unseren besonderen Bedingungen
war es aber doch nicht wirklich lebbar
es war leider kein gemeinsamer Traum
Wie im Wechselspiel von Sonne und Unwettern
liegen Liebe und Hass oft dicht beieinander
so gestaltete sich der Umgang miteinander
immer komplizierter und unberechenbarer
Hilflose aber auch berechnete Feuerstrahlen
zuckten hin und her und verdunkelten den Himmel
aber auch das heißeste Feuer der größten Supernovae
erlischt irgendwann und lässt wieder Ruhe und Frieden einkehren in unserem "Lebenshauch"!