Beobachtung und Neid...
Ein Gedicht von
Gaby Geng
Beobachtung…
Ich sehe die Frau, wie Sie sich beeilt,
Sie hat mit Sicherheit wenig Zeit.
Sie geht daher mit schnellem Schritt,
und Ihre Arme schwingen beide mit.
Sie setzt sich in Ihr Auto mit Schnelligkeit,
das ist für Sie eine Kleinigkeit.
Sie hat mich nicht bemerkt,
als Sie zügig davon fährt.
Ich war auch einmal so schnell drauf,
und Neid kommt bei mir auf.
Was würde ich dafür geben,
könnte ich mich auch so schnell bewegen.
Neid…
Es hat in meinem Leben noch nie Neid gegeben.
Nur an den Morgen hat es mich kurz geschliffen,
ich hab es selbst kaum begriffen.
Mein nächster Gedanke, das bist nicht du,
Parkinson lässt das zu.
Und mit Sicherheit wird Sie auch einmal krank,
nur behält Sie die nicht Ihr Leben lang.
Neid schneidet Furchen ins Gesicht,
doch die sehe ich bei mir nicht.
Vielleicht war dies Ungerecht,
doch meine Gedanken waren an den Morgen echt.