Zyklen

Ein Gedicht von Fynn Milo
Murmelndes Wasser küsst Knospen, die sprießen.
Morgentau glitzert in wärmenden Strahlen.
Die Luft voller Duft regt sich im Regen,
bald ledig der klirrenden Starre der Qualen

Azurner Himmel, durchdrungen von Hitze.
Flirrende Wärme – im Tanz ihre Schlieren.
Heiter das Grün auf der Zweigen Spitze,
verkünden es laut: Leben kann nicht verlieren!

Frischkalter Wind pfeift durch wirbelnde Blätter.
Geborgene Wärme verblasset bald schon.
Das bunte Gefieder der wachsenden Glieder
fällt ab von ihrer welken Kron’.

Frostkalt der Atem, kristallene Flocken -
Raureifs Schritt gefolgt - im weißen Gewand.
Von Kälte umhüllt liegt die Welt darnieder.
Die Stimme der Stille herrscht über das Land.

Informationen zum Gedicht: Zyklen

45 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
13.11.2022
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige