Ein Kind auf der Flucht
Den Teddy kannst du nicht mitnehmen,
hat Mutter gesagt,
er ist zu groß,
nimm den kleinen.
Ich laufe schon so lange,
ich weiß nicht wohin.
Wir gehen weg, sagt Mutter,
weg vom Krieg.
Mein Bruder bleibt hier,
er bekommt eine Waffe,
er beschützt unsere Stadt.
Mutter hat beim Abschied geweint.
Wir sitzen am Bahnhof,
es gibt kein Ziel.
Aber ich muss doch zur Schule.
Nichts hat Mutter darauf gesagt.
Ich kenne die Antwort:
Jetzt nicht, jetzt ist Krieg.