Seele weint

Ein Gedicht von Franz Jarek
Durch die Straßen,
durch die Gassen,
dieser Großstadt führt der Weg.
Einsam bist du so wie viele,
die wie du durchs Leben gehen.

An der ecke sitzt ein Bettler,
der so einsam ist wie du.
Alle laufen an ihm vorüber,
hören seine Seele nicht die weint.

Hungrig ist er und auch müde,
keiner gibt ihm einen Cent.
So wird heute wohl der Bettler,
Hungrig auf der Parkbank schlafen gehen.

Manchmal frage ich mich selber,
welchen Sinn das Leben macht,
wenn man alt ist und Gebrechlich,
für seinen zustand nicht mal was kann.

Nur im schlaf da kann er Träumen.
Jede Nacht den selben Traum.
Eine Stimme ja die hört er,
komm zu mir,ich nehme dich auf,
Not und Elend ist vorbei.

Hundert mal hört er die Stimme,
immer hat er sich gewehrt.
Doch er fragt sich immer wieder,
wie lange er das noch aushält.

Doch der Tag der musste kommen,
einsam ging ich durch den Park.
Auf der Bank sah ich ihn liegen,
Steif gefroren lag er da.

Doch auf seinem Mund ein Lächeln.
In mir hörte ich seine Worte,
ja mein Freund ich habe es geschafft,
nie mehr Hunger leiden,
nie mehr weint die Seele in der Nacht.
f.j.09.07.2020

Informationen zum Gedicht: Seele weint

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09.07.2020
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