Mein altes Globetrotter-Leben........
Ein Gedicht von
Franz Jarek
Oft denk ich an mein altes Leben
als auf der Strasse ich war zu Haus
in fremden Städten
in fernen Ländern
und selten nur zu Haus
oft denke ich an lange Fahrten
oft höre ich mich Fluchen auch
oft war Müdigkeit mein Begleiter
oft Gefahren lauerten mir auf
oft denke ich an die auch
die auf der Strasse geblieben
es nicht mehr schafften
zu Frau und Kind nach Haus
es war schon ein sehr hartes Leben
doch -freude machte es ja auch
wenn man in fremden Ländern
traf Fahrer von zu Haus
dann wurde oft geredet
meist die ganze Nacht
dann trank man einen Kaffee
und jeder nahm fahrt wider auf
lange hats gedauert
bis ich es überwand
zum schluß blieb nur die Trauer
das vieles man versäumt hat
zu hause keine Freunde
die Ehe ging kaputt
die Kinder aus dem Hause
so sitz- ich hier im Garten
von dem ich oft und lang geträumt
und schwelge in Erinnerungen
was auf der Strasse alles läuft
das Reisen das ist nun vorbei
das Zigeunerleben auch
die wohlverdiente Ruhe hat man erreicht
was übrigbleibt von dieser Zeit
der Rücken ist zerschunden
das Herz das will auch nicht so recht
dann musst du auch noch kämpfen
gegen Bürokraten
und den Staat
dem du jahrelang Steuern zugeschoben hast
jetzt tun sie dich auch noch bescheißen
am ende deiner Lebensarbeitszeit
also was bleibt übrig
wenn die Zeit vorbei
Freunde haben keine Zeit
zu wenig Geld
ein kleiner Hund
der sich am meisten freut
das mehr Zeit jetzt für ihn übrigbleibt
so sitzen wir beide oft im Garten
oder im Wald auf einer Bank
hören gerne Country Lieder
die Wehmut legt sich aufs Gemüt und Augenlieder
die Augen fallen uns dann zu
die Träume kehren immer wider
vom alten Leben auf der Strasse
das Fern- weh kommt auch noch dazu
so Leben wir jetzt unser Leben
gehn Menschen
und Streitereien aus dem Weg
sind glücklich und zufrieden
so lange es noch geht
und sollte es mal enden
und unsere Zeit vorbei
dann würden wir uns freuen
wenn man uns nicht auseinander reißt
f.j.08.07.2012