Abschied
Ein Gedicht von
Frank Steiner
Abschied
Steh am Ufer meines Lebens
schaue auf die andere Seite
um mich wird es immer dunkler
und mein Blick schweift in die Weite
In der Nähe eine Brücke
langsam geh ich auf sie zu
Dunkelheit will mich Umarmen
doch noch find ich keine Ruh
Denn Liebe ist es die mich hält
wollt eigentlich viel schneller gehn
nicht nur ein Gedanke der mich quält
um klar zu werden bleib ich stehn
Ein Sturm zieht auf und lässt mich wanken
werde hin und her getrieben
bin allein mit mein Gedanken
wollte bleiben werd vertrieben
Regen peitscht mir ins Gesicht
wie Nadelstiche die mich verletzen
jede Wunde macht mich schwächer
und ich bemerke mit entsetzen
Werd gezogen zu der Brücke
muss weiter gehen Schritt um Schritt
zu schnell bin ich angekommen
Sehe hinüber mit klaren Blick
Auch Liebe hält mich jetzt nicht mehr
und Tränen nehmen mir die Sicht
so sehr ich mich nach Ihr verzehr
hab keine Hoffnung seh kein Licht
Denn was ich sein will ist so viel
für mich zu wenig was ich bin
und bewege mich nun hoffend
auf die andere Seite hin
Jetzt gibt’s kein Halten nur Entrinnen
hab Angst vorm Leben nicht vorm Tod
Die letzten Sekunden sie zerrinnen
In Hoffnung das kein Leid Euch droht
Behaltet mich in Euren Herzen
Gedenket mein so wie ich war
bin nun befreit von Leid und Schmerzen
und weinet nicht ich bin doch da