Neuanfang

Ein Gedicht von Florian Brunner
Schaue hin auf den toten Baum,
er ist dürr, morsch und scheinbar ohne Leben.
Doch lehrt er uns auch Vertrauen,
denn selbst im Tode werden wir nicht untergehen.

Der Baum war geradlinig, stark und voller Stolz,
er trotzte Regen, Schnee und Sturm.
Doch heut liegt da nur noch scheinbar totes Holz,
ein Lebensplatz für Käfer, Pilz und Wurm.

Es geschieht wundersames Gedeihen,
an der Stelle, wo er einst stand.
Es wächst neues Leben, sichtbares Wohlwollsein,
Gott reicht der Schöpfung seine Hand.

Der Tod ist zugleich Geburt von neuem,
altes Ding muss sterben und vergehen.
Wir dürfen dennoch am Leben uns erfreuen,
im Sinn suchen lernen wir das Himmelsglück verstehen.

Ein Wunder der Natur,
der Tod ist wahrlich Segen.
Wachstum, Neuanfang, auch Korrektur,
er erst ermöglicht neues Reifen und Leben.

Doch selbst Hand anlegen,
nein, das bringt kein Glück.
Zwar ist der Tod auch Segen,
aber Suizid ist einfach nur verrückt.

Zu Gott schau ich auf, dem ich vertrau,
der uns zu neuem Leben fähig macht.
Er begleitet unsre Schritte auch steil bergauf,
in uns entwickelt sich eine neue Lebenskraft.

Unser Leben hat einen tieferen Sinn,
das Lebensglück liegt im Augenblick.
So gebe Ich mich in Liebe meiner Aufgabe hin,
ich vertrau das Gott segnet mein Geschick.

2020

Informationen zum Gedicht: Neuanfang

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29.02.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Florian Brunner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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