Die graue Mieze

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
War natürlich nicht immer grau,
beim 1. Treffen sagte sie wau.
Bei Katzen achte auf die Krallen,
auch Sie sollten dir gefallen.

Ging wieder um den heißen Brei,
sie erschien mir locker und frei.
Ihren Augen leuchteten Jugend,
ich träumte von Miezis Tugend.

Aber eine so Alte und voll grau,
wer will den schon so eine Frau?
Ich denke selber, bin noch jung,
doch hat auch sie noch Schwung?

Haben einen Alterstest gemacht,
wurde dabei toll überrascht.
In Klugheit mir voll überlegen,
hat sie mir gute Tipps gegeben.

In Fitness war sie Spitze,
das sind wahrlich keine Witze.
Hatte eine Menge Ausdauer,
halt ein Weib mit voller Power.

Schwärmte von Liebe und Kultur,
mit ihrer vorzeigbaren Figur.
Hat mich um,e Finger gewickelt,
bei mir hat,s gleich geprickelt.

Nachts sind alle Katzen grau,
das weiß wohl jeder genau.
Grau sein, heißt nicht senil,
geht noch viel beim Liebesspiel.

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Informationen zum Gedicht: Die graue Mieze

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27.12.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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