Das Leben in Jahreszeiten

Ein Gedicht von Erika Reinecke
Der Frühling des Lebens läßt alles erwachen, oft denkt man dabei an Kinderlachen. Ging unbekümmert durch die Zeit, heut ist sie längst Vergangenheit.
Wie in der Sanduhr stetig rinnten Lebenskörnchen durch das Glas, man dachte könnt es nur gelingen zu beschleunigen ihr Maß. Glaubte einst das neue Uhren schneller ziehen ihre Spuren, tickten pendelnd an der Wand.

Kaum das der Frühling kam gezogen, spannt der Sommer seine Bogen.
Man zieht das Leben in sich rein, geniesst so manchen Sonnenschein.
Träumt oft das diese schöne Zeit besteht aus Unvergänglichkeit.
Mal ging es rauf, dann wieder runter, das Leben wurde immer bunter.

Im Herbst wo goldene Ähren reifen,möcht man noch zu den Sternen greifen. Die Jahre gingen schnell vorbei, jetzt ist dir nichts mehr einerlei.
So manche Träume sich erfüllten, andere sich in Nebel hüllten.
Bewusster lebt man jede Stund, küsst nicht mehr jeden roten Mund.
Gibt seinem Glück noch eine Frist, ist Optimist.

Zu schnell ging dann der Herbst zu Ende und brachte eine große Wende.
Der Winter des Lebens ist die Zeit, wo die Erinnerung Blumen streut.
Bedächtig gehst du jeden Schritt, denn deine Zeit geht immer mit.
Erzählst von vergangenen Geschichten, von Schmerzen mit vielen Gesichtern. Von enttäuschter Liebe und des Lebens ausgeteilter Hiebe.

Dankst Gott für ein erfülltes Leben, im Himmel wird’s ein besseres geben.

Erika Reinecke 2016

Informationen zum Gedicht: Das Leben in Jahreszeiten

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18.07.2017
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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