Erntezeit

Ein Gedicht von Edeltraud Przechomski
Ein Gärtner sät und pflanzt viel an,
damit er tüchtig ernten kann.
Die eigene Ernte ist so gesund,
doch was knabbert da im Untergrund?
Von zehn Kohlrabi stehen noch sieben,
die anderen, ohne Wurzel, am Boden liegen.
Die Maulwurfsgrillen sind enttarnt,
ein jeder Gärtner davor warnt.
Der Erntekorb ist nur halb gefüllt,
weil die Grille erst ihren Hunger stillt.
Gefräßigkeit ist ihre Gabe,
jeder ist froh, wenn er sie nicht im Garten habe.
Sie schwimmen, fliegen und fressen sich rund,
so erklärt sich auch der Ernteschwund.

Informationen zum Gedicht: Erntezeit

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20.07.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Edeltraud Przechomski) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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