Freiheit II

Ein Gedicht von Draffoh Rheinmann
Freiheit II

In der Nacht und auch am Tag,
schleicht ein Urtier durch den Park.
Sein Fell ist glatt, die Augen funkeln,
sein Anliegen liegt stets im Dunkeln.

Er reicht dir auch die offene Hand,
verspricht dir Haus und Geld und Land.
Er streichelt dich mit netten Worten,
verführt dich auch mit süßen Torten.

Mit Lügen, Spalten und auch Hetzen,
bis das die Wahrheit liegt in Fetzen,
spricht er mit dir als guter Freund,
du merkst es nicht, dass er umzäunt.

Umzäunt dich als Gemeinschaftsmensch,
bis du den Nachbarn nicht mehr kennst.
Ab nun lebst du in Einsamkeit,
und meinst es wäre Sicherheit.

Bis du bemerkst nach diesem Streben,
dass du die Freiheit aufgegeben,
ein böser Mensch das Urtier ist
und du ein dummer Egoist.

Die Freiheit gibt es nicht in Scheiben,
auch nicht mit bunten, großen Schreiben.
Die Freiheit ist unser höchstes Gut,
doch zum Verteidigen bedarf es Mut.

Informationen zum Gedicht: Freiheit II

41 mal gelesen
22.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Draffoh Rheinmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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