Warten vor Schranken
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Stehe ich heute mal vor Schranken,
kehren manchmal meine Gedanken
für einen kurzen Augenblick
an vergangene Zeiten zurück,
als Züge noch mehr Zeit brauchten
und nicht über die Schienen sausten.
Als sie, gezogen von Dampfmaschinen,
langsamer fuhren über Schienen,
und man, im Gegensatz zu heute,
sich noch an der Landschaft erfreute,
an der man jetzt rasend vorbei fliegt,
sie deshalb auch kaum noch richtig sieht.
Durch Weiterentwicklungen werden
die Menschen immer schneller auf Erden.
Dadurch der Mensch mit eigener Kraft,
sich Stress und Hektik im Leben schafft.
So mit dem steten Fortschritt der Zeit,
nicht nur opfert die Gemütlichkeit,
sondern schaden kann seiner Gesundheit,
denn der Körper bracht auch Ruhezeit.