Waldbaden mehr als ein Trend
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Der heutige Mensch noch viel in sich trägt,
wie die Urmenschen seinerzeit gelebt.
An den Einfluss, den das auf uns hat,
wurde sehr lange Zeit gar nicht gedacht.
Inzwischen es Überlegungen gibt,
woran es denn heutzutage liegt,
dass viele Krankheiten auftreten,
die dem Menschen erschweren das Leben.
Forscher kamen irgendwann zu dem Schluss,
dass es an der Lebensweise liegen muss.
Sind doch die Menschen sehr oft ausgesetzt,
einem sich stets wiederholenden Stress.
Dieser dem Urmenschen sehr nützte,
ihn vor vielen Gefahren beschützte,
löste er doch aus einen Fluchtreflex,
bewirkte, dass sie schnell kamen weg.
Der Reflex wird heute zu oft aktiviert,
was auch zu Kreislauferkrankungen führt.
So steigen Blutdruck und Blutzucker an,
mit ihren Folgeerscheinungen dann.
Eine Möglichkeit, das zu verhindern,
wäre, den stetigen Stress zu mindern.
Helfen kann dabei, viel rauszugehen
und sich in der Natur zu bewegen.
Wer das nicht so verwirklichen kann,
sieh aus dem Fenster das Grüne sich an,
denn Studien haben an den Tag gebracht,
dass selbst das schon eine Wirkung hat.
Forscher haben nämlich herausgefunden,
dass Patienten schneller gesunden,
deren Zimmer auf der Seite lagen,
wo sie auch ein Stück der Natur sahen.
Der Mensch also die Natur viel mehr braucht,
als es bisher so mancher hat geglaubt.
Positive Auswirkungen hat deshalb
für jeden auch ein Spaziergang im Wald.
So manch einer das immer noch verkennt,
sieht das Waldbaden lediglich als Trend.
Doch in Japan wird das sehr hoch geschätzt,
verordnen Ärzte das schon auf Rezept.