Meine Ziege Elfriede
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Ich habe eine kleine Ziege,
genannt habe ich sie Elfriede,
die hat es bisher immer geschafft,
mich fast täglich zur Weißglut gebracht,
denn mir sollte es nur selten gelingen,
ihr meinen Willen aufzuzwingen.
Soll Elfriede auf die Wiese raus,
versteckt sie sich im Ziegenhaus.
Mein Rufen bleibt lange ungehört,
sie sich einfach nicht daran stört.
Ist sie dann draußen, springt sie lustig umher,
das gefällt ihr dann doch offenbar sehr,
frisst von den Sträuchern Blatt für Blatt,
ist am Abend schließlich richtig satt,
macht es sich anschließend draußen bequem,
will dann natürlich auch nicht aufstehen.
Lange muss ich auf sie einreden,
bis sie bereit ist, mit mir zu gehen,
bleibt zwischendurch aber immer stehen,
da kann ich mich noch so aufregen,
bleibt stur bis wir dann kommen zu Hause an.
wo dann auch ich mich ausruhen kann.
So ist nun mal meine Ziege Elfriede,
die ich trotz ihrer Allüren sehr liebe.