Meine Katze (2018)

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Meine Katze wie eine Diva sich verhält,
denn für sie stets nur ihr eigener Wille zählt.
Während ein Hund auf sein Herrchen hört und ihm folgt,
macht meine Katze jedoch nie was sie soll.

Sie reckt und streckt sich gerne auf der Fensterbank,
macht in der Sonne sich immer so richtig lang.
Mein Rufen interessiert sie nicht,
zeigt mir nur, ganz verschlafen blinzelnd, ihr Gesicht.

Kommt aber, wenn es ihr beliebt, heran,
gerade dann, wenn ich sie nicht gebrauchen kann,
weil in dem Moment ich habe für sie keine Zeit,
fordert sie grade dann eine Streicheleinheit.

Wenn sie die dann aber von mir noch nicht bekommt,
zeigt sie mir mit ihrem ganzen Verhalten prompt,
dass sie damit so gar nicht einverstanden ist
und zieht sich schmollend auf ihre Decke zurück.

Erscheint sie aber am Abend schmeichelnd bei mir,
kann ich nicht anders und verzeihe alles ihr,
wissend, dass Hunde sich mit Herrchen vertragen,
Katzen aber seit jeher nur Diener haben.

Informationen zum Gedicht: Meine Katze (2018)

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08.02.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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