Mein „Schönwetterhund“
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Er liebt es, wenn die Sonne scheint,
aber nicht, wenn der Himmel weint.
Dann will er überhaupt nicht raus,
bleibt am liebsten zu Haus.
Doch leider ist ihm nicht gegeben,
auch auf eine Toilette zu gehen.
Um sein „Geschäft“ zu machen,
müssen wir uns somit aufraffen
und das Haus trotz Regen verlassen,
obwohl er nur so herunterprasselt.
Also lege ich ihm seine Leine an,
öffne die Haustür und dann
kommt er zwar zögernd mit mir mit,
verhält aber schon nach ein paar Schritt,
sieht mich an als wolle er fragen:
„Wollen wir es tatsächlich wagen ?“
Da ich aber nicht nachgebe
und mit ihm weitergehe,
muss er wohl oder übel mit,
beeilt auch mit seinem „Geschäft“ sich,
dreht danach sofort wieder um.
Er ist und bleibt ein „Schönwetterhund“.