Leben in einem Dorf

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Wenn ich ganz früh mit dem Hund gehe,
ich schon Licht in manchen Fenstern sehe,
ein Zeichen, dass nach langer dunkler Nacht
das Leben im Dorf langsam erwacht.

Sofern die Menschen Arbeit haben,
müssen sie täglich dorthin fahren.
Wenn aber das Dorf abseits liegt,
es oft weder Bahn- noch Busanbindung gibt.

Es ohne eigenes Auto also nicht geht,
ein Nachteil für den, der in einem Dorf lebt,
muss er doch Zusatzkosten aufbringen,
die einen Teil des Lohnes verschlingen.

Auch die Kinder das Haus früh verlassen,
dürfen ja den Schulbus nicht verpassen,
der sie bringt zur Schule hin,
wo sie bis zum Nachmittag sind.

Sind sie nach Jahren aus der Schule raus,
verlassen sie auch das Elternhaus,
ziehen der Arbeit nicht selten hinterher
und die Dörfer werden langsam leer.

Wenn das Geschehen nicht aufgehalten wird,
so manches Dorf vielleicht ausstirbt.
Aufhalten lässt sich das Ganze aber nur
wird verbessert die Infrastruktur.

Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten schaffen
würden das Dorf attraktiver machen.
Dann könnte man vielleicht erreichen,
dass auch mehr Junge im Ort verbleiben.

Informationen zum Gedicht: Leben in einem Dorf

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26.11.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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