Katze Minchen und Star Fridolin

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Minchen aus dem Fenster sah,
wo Fridolin, der Star
über den Rasen hüpfte
und immer wieder etwas aufpickte.

Sie fragte, was es da zu finden gab,
denn von oben sie nichts sah.
Das Beste wird sein, ich gehe hin
und frage den Fridolin.

Sie lief zur Tür und miaute laut,
bis jemand ihr machte die Türe auf.
Fridolin, der sie sah, bekam einen Schreck
und wollte so schnell wie möglich weg,

denn seinem Freund war es schlecht ergangen,
der wurde von einer Katze gefangen.
Minchen rief, du brauchst keine Angst haben,
ich will dich nur etwas fragen.

Fridolin glaubte ihr nicht so recht,
flog vorsichtshalber ein Stück weg,
setzte sich auf einen Ast
und wartete erst einmal ab.

Minchen sagte, sie hätte gern gewusst,
was er da im Rasen sucht.
Fridolin antwortete, ich finde hier
Pflanzensamen und manch kleines Tier.

Ich bin da auch nicht so wählerisch,
richte nach den Jahreszeiten mich,
im Frühjahr können das Kirschen sein,
später finde ich Beeren und Äpfel fein,

werden Kühe von Zecken geplagt,
fliege ich hin und picke sie ab.
Minchen erstaunt darüber war,
was alles so frisst ein Star.

Sie bedankte bei Fridolin sich,
sagte, jetzt lasse ich in Ruhe dich,
kannst also wieder picken im Rasen,
ich werde dich nicht verjagen.

Informationen zum Gedicht: Katze Minchen und Star Fridolin

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01.08.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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