Julius
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Der schon betagte Opa Heinerich
nahm Enkel Julius beiseite sich,
ihm einige Worte mitzugeben,
die bedeutsam könnten sein im Leben.
Julius hörte diese sich auch an,
dachte später aber nicht mehr daran.
Schule und Ausbildung fielen ihm leicht,
hat in jungen Jahren schon viel erreicht.
Erklomm sehr schnell die Karriereleiter
und sein Ehrgeiz trieb ihn ständig weiter.
Doch irgendwann der eine Zeitpunkt kam,
wo Arbeit ihm die Luft zum Atmen nahm.
Es kam dann auch, wie es kommen musste,
Er bald weder ein noch aus mehr wusste.
Ihm keinen Spaß mehr machte das Leben,
fragte sich, wie es sollt` weitergehen.
Als er sich legte mal zum Schlafen hin,
im Traum ihm Opa Heinerich erschien.
Kaum war am Morgen er aufgewacht,
hat sofort er an den Opa gedacht.
Jetzt wusste er, was gemeint der hatte,
als er ihm folgende Worte sagte:
„Eile lieber voran mit Weile,
denn so hüpft auch der Frosch ´ne Meile.“
Wie recht der Opa doch einst gehabt,
hatte sein Körper ihm ja klar gemacht,
beschloss, in seinem weiteren Leben,
zwischendurch auch Zeit für sich zu nehmen.