Fahrlehrling

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Gedichte aus früheren Tagen,
uns heute noch viel Wahres sagen.
Ich denk an Goethes Zauberlehrling,
der, als er mit der Lehre anfing,
glaubte, dass er alles schon so kann,
wie es auch der Meister hat getan,
doch dem ging dabei sehr Vieles schief.
Weil die Geister, die herbei er rief,
alleine nicht konnte bezwingen,
musste Hilfe der Meister bringen.

Genauso geht` s oft jungen Menschen,
die erstmalig ein Fahrzeug lenken,
die glauben, dass mit dem Führerschein,
sie auch können schnell beim Fahren sein.
Manche nehmen kaum noch Lehren an,
fühlen oft so stark sich wie ein Mann.
Dass viel Übung erst den Meister macht
lassen meist sie dabei außer acht
und so endet manch ein Jugendtraum
dann an irgendeinem Straßenbaum.

Informationen zum Gedicht: Fahrlehrling

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27.01.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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