Emil und Kasimir
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Zwei Kater hatten einstmals wir,
den Emil und den Kasimir,
die spielten mal Verstecken,
im Gras und auch in Hecken,
schlichen auf leisen Sohlen,
sich Wurst vom Tisch zu holen,
übten den Sprung auf die Beute,
erschreckten manchmal Leute,
ließen sich voller Wonne,
bescheinen von der Sonne.
Vorbei war die Gemeinsamkeit
der schönen Katzenkinderzeit,
als Miezekatzen mauzten,
die sie sich gern beschauten..
Emil wollt` in seinem Revier
nicht mehr haben den Bruder Kasimir.
Nach hartem Kampf vertrieb er ihn,
Kasi musst` von dannen ziehn,
folgend dem Gesetz der Wildnis,
dass bleiben kann, wer stärker ist.