Der Storch ist da
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Mit dem Frühling ist der Storch gekommen,
sein Klappern habe ich schon vernommen.
Nach ein paar Tagen kam die Störchin an,
wurde schon erwartet vom Storchenmann.
Sie haben keine Zeit, sich auszuruhn,
denn nach dem Winter gibt es viel zu tun.
Immer wieder holen sie sich Geäst,
um damit dann auszubessern das Nest.
Da die warme Jahreszeit rasch vergeht,
werden möglichst schnell auch Eier gelegt.
Wenn sie diese nach etlichen Tagen
erfolgreich dann ausgebrütet haben,
sieht man sie beide unermüdlich fliegen
zu den, das Nest umliegenden, Wiesen.
Doch reicht das Nahrungsangebot nicht aus,
werfen sie auch mal Jungtiere hinaus.
Auch hier ist der Mensch mit Schuld daran,
dass das immer öfter passieren kann.
Nicht nur der Klimawandel sorgt dafür,
dass es ihnen fehlt an kleinem Getier,
denn auch die intensive Landwirtschaft
keinen geringen Anteil daran hat.
Durch die Verwendung von Pestiziden
fügt man Schaden zu auch kleinen Tieren.
Wenn die in der Nahrungskette fehlen,
können auch die Störche nicht überleben,
und irgendwann bleiben die Nester leer
weil keine Störche mehr kommen hierher.