Der Bär Bruno träumt
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Bruno, der Bär,
groß und schwer,
lag im Traum
unter einem Baum.
Da kamen Bienen geflogen,
die einen Wagen zogen,
auf dem ein Eimer stand,
voll mit Honig bis zum Rand.
Bruno machte sich darüber her
und schleckte den Eimer leer.
Dass hinterher er Bauchweh bekam,
sich jeder denken kann,
begann sich trotzdem zu regen
und die Beine zu bewegen,
wachte erstaunt ohne Schmerzen auf
und kroch aus der Höhle raus,
denn der Winterschlaf beendet war,
der Frühling war da.
Weil er großen Hunger hatte,
Bruno sich auf Futtersuche machte,
dachte auch kaum
noch an den Traum.