Das Reh wartet ab
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Als ich mit meinem Hund Gassi geh,
erblicke ich, nicht weit entfernt ein Reh.
Im hohen Gras es reglos stand,
sah uns, offensichtlich neugierig, an.
Da mein Hund beschäftigt war,
er es zum Glück nicht sah,
auch der Wind so günstig kam,
dass er es wohl nicht wahrnahm.
Das Reh rührte sich nicht,
vielleicht dachte es sich,
ich warte erst einmal ab,
was der Hund noch macht,
der zunächst noch am schnüffeln war,
plötzlich den Kopf hob und das Reh sah,
wollte natürlich schnellstens hin,
zurück hielt ihn die Leine, die an ihm hing,
ihm das somit nicht gelang,
doch das Reh nun aber lieber verschwand.
Mein Hund es wohl auch schnell vergaß,
denn er schnüffelte wieder im Gras